Gegründet 1964 als Berliner Jazztage hat sich das Jazzfest Berlin zu einer festen Institution in der internationalen Jazzszene entwickelt. Jahr für Jahr zieht es Musikliebhaber, Musiker und Medien aus aller Welt an, um die Innovationskraft und das breite Spektrum des Jazz zu feiern. Über die Jahrzehnte hat das Festival maßgeblich dazu beigetragen, Berlin als zentralen Treffpunkt der globalen Jazz-Community zu etablieren.
Das Festival findet hauptsächlich im Haus der Berliner Festspiele statt, einem Theatergebäude, das bis zu 1000 Besuchern Platz bietet und damit den idealen Rahmen für die Darbietungen darstellt. Neben diesem Hauptveranstaltungsort nutzt das Jazzfest Berlin auch andere Kulturstätten der Stadt wie das „A-Trane“, die „Akademie der Künste“ und den „Delphi Filmpalast“, um eine Vielzahl von Jazzstilen und -formationen zu präsentieren. Diese unterschiedlichen Veranstaltungsorte tragen dazu bei, das Festivalerlebnis sowohl für die Künstler als auch für das Publikum zu bereichern und zu diversifizieren.
Im Laufe seiner Geschichte wurde das Jazzfest Berlin von einer beeindruckenden Reihe künstlerischer Leiter geprägt, die jeweils eigene Akzente setzten. Von den ersten Jahren unter der Leitung von Joachim-Ernst Berendt über die Ära von George Gruntz bis hin zu jüngeren Kuratoren wie Nadin Deventer hat jede Leitungspersönlichkeit neue Perspektiven eingebracht und das Festival kontinuierlich weiterentwickelt. Diese wechselnden künstlerischen Visionen haben das Jazzfest Berlin dynamisch und aktuell gehalten.
In den ersten Jahren lag der Schwerpunkt vor allem auf amerikanischen Jazzgrößen, was dem Festival internationale Anerkennung und hohes Ansehen einbrachte. Im Laufe der Zeit hat sich das Jazzfest Berlin jedoch geöffnet und seinen Blickwinkel erweitert, mit besonderem Augenmerk auf den Jazz europäischer Provenienz. Diese Entwicklung spiegelt den globalen Charakter des Jazz wider und unterstreicht das Engagement des Festivals, ein breites Spektrum musikalischer Ausdrucksformen zu präsentieren und zu fördern.
Die Medienpräsenz, insbesondere durch die Partnerschaften mit den ARD-Hörfunksendern und dem Deutschlandradio, sichert dem Jazzfest Berlin eine breite Aufmerksamkeit. Live-Übertragungen und Konzertmitschnitte lassen ein weltweites Publikum am Festivalgeschehen teilhaben, auch wenn es nicht persönlich in Berlin dabei sein kann.